Hoffnungsvolle Gedanken zum 127. Geburstag von krenzers rhön & Corona
21. März 1893. Mein Urgroßvater Josef Herrlich kauft für 6500 Reichsmark das, was meine Familie und ich heute zu krenzers rhön gemacht haben. Und jeden Tag mit unserem Team lieben und leben. 127 ereignisreiche Jahre. Kaiser Wilhelm. 1. Weltkrieg. Naziherrschaft. 2. Weltkrieg. Sattfresserjahre. Weltwirtschaftskrisen. All das durften die Krenzers hier schon erleben. Rein zufällig bin ich auch Widder (nein, ich glaube nicht an Zufälle) und der März ist hier in krenzers rhön schon immer ein besonderer Monat. Und jetzt auch noch ein bewegender. Historischer. Fundamentaler.
Anfang der Woche haben wir gemeinsam mit unserem fantastischen Team beschlossen, den Betrieb vorerst einzustellen. Wer mich kennt, weiß, wie schwer mir das fällt. Bin ich doch dafür bekannt, bei Regenwetter die Gartenwirtschaft zu öffnen. Und immer gegen den Strom zu schwimmen. Es macht aber keinen Sinn. Meine Leute haben recht. Es ist kein Regen. Kein Strom. Das, was jetzt ist und was noch kommt ist eine ganz andere Hausnummer. Wer glaubt, das in zwei Wochen alles vorüber ist, der hat einen kompletten Realitätsverlust erlitten Aber das hatten viele schon vor dieser Krise.
Meine geliebten Mitarbeiter gehen in Kurzarbeit. Ich verzichte auf meinen Unternehmerlohn. Obwohl ich jeden Tag hart im und vor allen Dingen AM Unternehmen arbeite. Und NEIN! Hier gibt es kein Mimimi und Gejammer. Der Blick ist nach vorne gerichtet. Die Welt wird sich neu erfinden müssen. Wir in krenzers rhön sowieso. Die alten Strukturen sind weggebrochen. Neue noch nicht da. Da ist viel Raum. Seeehr viel Raum. Für was? Für Neues! Für sehr viel Neues!
Ich wünsche Euch allen da draußen und hoffentlich @home starke Gedanken. Viel Liebe. Guten Sex. Gesundheit. Zukunft ist das, was wir daraus machen.
Rock'n roll ❤
Euer Jürgen